FC Rhüden 2 am Ende ohne Chance

nach unkonzentriertem Start noch mit 8:1 gewonnen

Die Ausgangslage war klar: der FC Seesen musste das Nachholspiel beim FC Rhüden II gewinnen um auf Tabellenführer TSG Bad Harzburg aufzuschließen. Das Möhlenbrock-Team begann allerdings unkonzentriert und fahrig. Mit der ersten Standardsituation wäre der FC Rhüden beinahe in Führung gegangen. Einen eher harmlosen Eckball lies der Seesener Keeper Ali Salman durch die Handschuhe gleiten, reagierte anschließend aber prächtig als Rieke aus kurzer Entfernung einschieben wollte. In der achten Minute gelang den Gastgebern dann aber doch die Führung. Ein Freistoß aus dem Halbfeld, getreten von Jan-Luca Lewald fand den Weg an Freund und Feind vorbei ins lange Eck. Entscheidend war hier der Einsatz seines Bruder Chris Lewald, der zum Kopfball hochstieg und dann clever den Kopf zurückzog, so dass Salman keine Abwehrchance hatte. Erst jetzt wachte der Favorit aus der Kernstadt richtig auf. Raziel Dresler hätte in der zehnten Minute eigentlich den schnellen Ausgleich erzielen müssen. Nach starker Vorarbeit von Jihad Badawi kam er aus acht Meter frei zum Schuss, doch das Leder ging nur an die Oberkant der Latte. Kurz danach spielte Dogan Karaaslan einen starken Diagonalpass auf den durchlaufenden Nico Mönnecke, doch seine Hereingabe verpasste Massimo Röttger nur knapp. Erneut über die rechte Seite marschierte Nico Mönnecke die Linie runter und passte auf Raziel Dresler, dieser zog aus 22 Meter ab und das Leder schlug unhaltbar ein – Ausgleich! Mit zunehmender Spieldauer nahm der Druck der Seesener zu. In der 28. Minute verfehlte noch Dogan Karaaslan denkbar knapp das Rhüdener Gehäuse, doch zwei Minute später halfen die Gastgeber tatkräftig mit. Eine Flanke von Raziel Dresler setzte Massimo Röttger an die Latte und ein Rhüdener Abwehrspieler traf bei seinem Klärungsversuch ins eigene Netz. Dogan Karaaslan erzielte dann an alter Wirkungsstätte das 3:1. Massimo Röttger legte eine Mönnecke-Flanke mit viel Übersicht zurück und der Seesener Goalgetter traf sehenswert mit einem Seitfallzieher zum 3:1 Halbzeitstand. In den letzten fünf Minuten vor der Pause hatte der Gastgeber mehrfach Glück nicht noch einen weiteren Treffer schlucken zu müssen. Erst gab es keinen Strafstoß für Karaaslan, dann wurde ein Würzbach-Schuss gefährlich abgefälscht und Karaaslan traf nur den Innenpfosten. Nach dem Wechsel legte der FC Seesen aber sofort nach. Jihad Badawi erreichte mit einer präzisen Flanke den Kopf von Massimo Röttger und der Regisseur der Seesener erzielte das 100. Tor der laufenden Saison für seine Mannschaft. Das 5:1 resultierte dann erneut aus einem Eigentor. Der lauffreudige Rishi Uthayachanthiran drang in den Rüdener Strafraum ein und Kähler im FC-Tor wehrte seinen Schuss ab, doch wieder zuckte ein Rhüdener Abwehrbein in die falsche Richtung und der Ball lag im Netz. Die Rüdener wirkten in dieser Phase etwas hilflos und sahen sich einem Angriff nach dem anderen ausgesetzt. Mit einer super Technik erzielte Massimo Röttger das 6:1 (57.). Er nahm eine Badawi-Flanke direkt per Volley und drosch die Pille unhaltbar ins lange Eck. Daniel Schulz nutzte dann in der 65. Minute die Balleroberung von Jakob Homann im Mittelfeld. Den nötigen Freiraum schaffte er mit einer schönen Körpertäuschung und gegen den platzierten Flachschuss war Kähler erneut chancenlos. Das er sein Handwerk aber versteht, konnte Kähler in der 74.Minute zeigen. Einen listigen Versuch von Laurin Miehe, kratzte er gekonnt aus dem Winkel. Aber trotzdem musste er noch einmal hinter sich greifen. Nach einer Ecke, getreten von Vincent Herzog, kam Massimo Röttger völlig frei zum Kopfball und es hieß 8:1. Danach passierte auf beiden Seiten nicht mehr viel und der umsichtige Schiri Frank Haarnagel pfiff pünktlich ab.