FC Seesen wird Favoritenrolle gerecht

trotz Unterzahl gewinnt der FC souverän mit 8:1 gegen FC Rhüden II

Am Wochenende hatte der FC Seesen die Reserve des FC Rhüden zu Gast. Dieses Nachbarschaftsduell begann gleich mit einem Paukenschlag. Der Rhüdener Ali Badawi drang in den Seesener Strafraum ein und nahm das ungeschickte Verhalten der FC-Verteidigung dankend an, so dass es bereits in der zweiten Minute Strafstoß gab. Der Rhüdener Ribbe lies sich diese Chance nicht nehmen und verwandelte eiskalt. Doch die Kernstädter schüttelten sich einmal und übernahmen dann das Heft des Handelns. Vielleicht lag es auch daran, dass sich die Rhüdener auf Grund der frühen Führung bewusst zurückgezogen haben, aber es entwickelte sich fast ein Spiel auf ein Tor. Bereits in er siebten Minute hatte der FC Seesen die große Möglichkeit zum Ausgleich. Nach einem geschickten Lupfer von Dogan Karaaslan über die Gäste-Abwehr, tauchte Adnit Podvorica frei vor Rhüdener Keeper auf, doch sein Schuss war zu zentral platziert. Allerdings machte es Podvorica in der zehnten Minute dann besser. Ein langer Einwurf wurde von Jihad Badawi per Kopf verlängert und Podvorica erzielte das 1:1. In der elften Minute stieg Ali Salman zum Kopfball und hoch und verfehlte nur um Zentimeter das Tor. Die Rhüdener suchten ihr Heil in Kontern und wurden immer dann gefährlich wenn sie Ali Badawi an den Ball brachten. In der 19. Minute verpasste sein Sturmpartner einen scharfen Querpass von ihm nur knapp. Es sollte aber der einzige Rhüdener Hochkaräter in Hälfte eins bleiben. Die Seesener erspielten sich Chance um Chance und es war schon zum Haareraufen was die Stürmer versemmelten. In der 27. Minute versiebte Adnit Podvorica noch eine Riesenchance, doch dafür bereitete er das 2:1 durch Matheus Rocha wunderbar vor. Er zog drei Verteidiger auf sich und spielte dann quer, so dass Matheus Rocha keine Mühe hatte den Ball zu versenken. In der 35. Minute trug sich dann Ezdan Defli in die Torschützenliste ein, leider fand der Treffer beim guten Schiri Stolzen keine Anerkennung, er sah vorher ein Offensivfoul. In der 40. Minute schaffte es Jihad Badawi völlig frei aus fünf Metern den Ball übers Tor zu jagen, der war schon fast schwieriger drüber zu schießen. In der 42. Minute gab es dann Strafstoß für die Seesener. Daniel Schulz dribbelte sich durch den Rhüdener Strafraum und wurde dann unsanft zu Fall gebracht. Hier gab es keine zwei Meinungen und völlig zu recht "Elfer". Dieser wurde vom Gefoulten selbst sicher verwandelt. Als sich alle schon auf den Pausentee freute, verteilten die Rhüdener noch ein Gastgeschenk. Ein langer Ball misslang völlig und landete beim Seesener Brasilianer M.Rocha, der bedankte sich artig mit dem 4:1 Pausenstand nachdem er völlig allein auf Keeper Nickel zulief. Das Spiel war gerade mal fünf Minuten wieder angepfiffen, da dezimierten sich die Seesener selbst. Innenverteidiger Alan Mrad geriet mit einem Rhüdener in ein Gerangel und lies sich dann zu einer Tätlichkeit hinreißen, die der Schiri mit glatt rot bestrafte. Wer nun dachte die Gäste würden nochmal Oberwasser bekommen, wurde aber enttäuscht. Die Rhüdener schafften es nicht die Überzahl auszunutzen und Druck aufzubauen, stattdessen mussten sie weiterhin in der Abwehr Schwerstarbeit verrichten. Gerade Daniel Schulz schaffte es immer wieder über den linken Flügel durchzubrechen und seine Mitspieler in Szene zu setzen. So auch in der 53. Minute als er Adnit Podvorica bediente und er auf 5:1 stellte. Zuvor hatte Schulz noch eine Chance selbst verballert. Podvoricas Torhunger war aber immer noch nicht gestillt. Nach einem tollen Steilpass von Moussa Omeirat hatte er keine Probleme seinen dritten Treffer zu erzielen. In der 68. Minute bereitete er auch noch das 7:1 durch Jihad Badawi vor. Nach tollen Zusammenspiel mit Daniel Schulz legte er uneigennützig quer und Badawi schob ein. Kurz danach wurde Podvorica unter viel Applaus ausgewechselt und durch Bajro Suljevic ersetzt. Den Schlusspunkt setzte der unermüdlich ackernde Daniel Schulz in er 85. Minute. Eine präzise Flanke von Ezdan Defli brachte er per Kopf wuchtig über die Linie. Der FC Seesen ist mit 8:1 natürlich hochzufrieden und blickt zuversichtlich in das nächste schwere Spiel, denn dann geht es zum Tabellenführer SVG Oberharz.