So deutlich, wie es das Ergebnis vermuten lässt, war es nicht. Gerade im ersten Durchgang hielt die Reserve des GSC ordentlich dagegen und der FC hatte mehrfach Glück keinen Treffer zu kassieren. Da der FC aber gerade im zweiten Durchgang die klar dominierende Mannschaft war, war der Sieg auch absolut verdient. Das Spiel begann auf dem Goslarer Kunstrasenplatz eher verhalten. Die ersten Torchancen boten sich dann dem FC, aber Moussa Omeirat verzog nach Vorarbeit von Dogan Karaaslan knapp und Karaaslan fehlten ebenfalls ein paar Zentimeter nach seinem fulminanten 20-Meter-Schuß. Der Gastgeber versuchte immer wieder den FC früh anzulaufen und so zu Fehlern zu zwingen. Dies gelang auch ab und, aber die FC-Abwehr schaffte es immer wieder sich daraus zu befreien. Glück hatte der FC dann in der 20. Minute als ein Kopfball am Posten landete und der Nachschuss von Lennert Möhlenbrock auf der Linie geklärt werden musste. Kurz danach musste Engin Cankur Kopf und Kragen riskieren um bei einem langen Ball vorher am Ball zu sein als der Topstürmer des GSC, Abdullah Karabit. Nach dem heftigen Zusammenstoß der beiden, konnte Cankur aber glücklicherweise weiterspielen. Auch sonst wirkte der GSC in dieser Phase einfach wacher und aggressiver. Der FC hingegen wirkte etwas lethargisch und nicht ganz bei der Sache. In Führung hätte der FC aber trotzdem gehen müssen. Daniel Schulz überlief die GSC-Abwehr und legte dann uneigennützig für Moussa Omeirat auf, doch der versemmelte diesen Einhundertprozenter knapp. In der 33. Minute war es aber soweit. Aus dem Getümmel heraus bekam Ezdan Defli den Ball an der Strafraumgrenze und er jagte das Leder unhaltbar in den Winkel. Auf der Gegenseite fehlte dem GSC nach einem blitzschnellen Konter nur wenige Zentimeter zum Ausgleich, beim Schuss von Karabit wäre FC-Keeper Cankur machtlos gewesen. Kurz vor der Pause nahm das Spiel nochmal richtig Fahrt auf. In der 40. Minute bekamen die Goslarer dann einen Freistoß aus ca. 22 Meter zugesprochen. Duwe schnippelte das Leder geschickt über die Mauer, aber zum FC-Glück auch knapp neben das Tor. Dann war der FC wieder dran. Durch eine super Kombination von Daniel Schulz und Moussa Omeirat war Schulz frei durch, doch sein Schuss landete nur an der Unterkante der Latte und den Nachschuss von Dogan Karaaslan lenkte der Keeper gerade noch um den Pfosten. In der 43. Minute hatten die GSCer schon den Torschrei auf den Lippen, doch der junge FC-Verteidiger Rishi Uthayachanthtran spitzelte dem einschussbereiten Karabit gerade noch das Leder vom Fuß. Als sich alle schon auf den Pausentee freuten, schlug der FC aber nochmal zu. Ali Salmann spielte einen langen Ball in die Spitze der eigentlich vom GCSer Berkefeld problemlos zu klären wäre, doch er fabrizierte ein schönes "Luftloch" und so konnte Ezdan Defli frei auf den Keeper zulaufen. Er behielt schließlich die Nerven und erzielte überlegt das 2:0 für den FC. Nach der Pause schockte der GSC erstmal den FC mit dem Anschlusstreffer. Eine ähnlich Situation wie beim 2:0, nur das das "Luftloch" diesmal von FC-Verteidiger Yusuf Bisirici geschlagen wurde, so konnte Karabit seinen neunten Saisontreffer erzielen. Es blieb aber der einzige Fehler des ansonsten starken Bisirici. Der Schock wirkte aber nicht sehr lange, denn nur eine Minute danach setzte sich Dogan Karaaslan gegen drei Verteidiger durch und stellte den alten Abstand wieder her. Engin Cankur musste in der 51. Minute nochmal beherzt zupacken um einen weiteren Goslarer Torerfolg zu verhindern. Nun kam der FC aber immer besser ins Spiel und mit dem 1:4 durch Dogan Karaaslan war der Widerstand der Goslarer weitestgehend gebrochen. Da half auch der Sonntagsschuss zum 2:4 Penndorf nicht mehr viel, denn der FC stellte postwendend durch Adnit Podvorica auf 2:5. Zuvor hatte nur den Pfosten getroffen, doch Matheus Vasconcelos schnappte sich den Abpraller, lies drei Verteidiger aussteigen und legte auf Podvorica ab der locker einschob. In der 70. Minute konnte sich endlich auch der unermüdlich kämpfende Daniel Schulz in die Torschützenliste eintragen. Nach feiner Vorarbeit von Dogan Karaaslan schlenzte er das Leder ins lange Eck. Karaaslan konnte in der 77. Minute seinen dritten Treffer erzielen, in seiner unnachahmlichen Art, drehte er sich um zwei Widersacher und drosch den Ball ins Tor. Der GSC konnte in der 79. Minute noch Ergebniskosmetik betreiben. Duwe setzte einen Freistoß sehenswert in den Seesener Winkel, da konnte Cankur nur anerkennend hinterherschauen. Aber den Schlusspunkt setzte der FC. Lennert Möhlenbrock eroberte im Mittelfeld den Ball und spielte schön in die Spitze wo Adnit Podvorica den durchgestarteten Daniel Schulz bediente und der trocken das 3:8 erzielte. Die letzte Chance bot sich dann Rishi Uthayachanthtran für den FC und jeder im Seesener Lager hätte dem jungen Nachwuchstalent diesen Treffer gegönnt, doch sein Schuss im Fallen ging nur an den Pfosten und so blieb es beim 3:8.
Zu erwähnen ist noch die tadellose Leistung des Schiri Torsten Meier, der eine wirklich souveräne Leistung zeigte und auch in einigen kritischen Szenen immer Herr der Lage blieb - Respekt!
Goslarer SC 2
FC Seesen
1. Nordharzklasse St. 1 · 09. Spieltag