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... Engin Cankur
Ganze elf Spieler standen dem Coach an diesem Wochenende nicht zur Verfügung. Neben den beiden im Ausland tätigen Joost Bakker und Grzegorz Sosniak, fehlten Amel Badic, Daniel Schulz, Domenic Martinez (Urlaub), Alan Mrad (berufsbedingt), Adnit Podvorica, André Meierdierks, Khodor Badawi, Julien Meyer und Yusuf Bisirici (alle verletzt). So standen nur neun Spieler aus dem Kader der Ersten zur Verfügung und Marcel Rottler, Christian Barchmann und Furkan Önder sprangen kurzerhand in die Bresche und halfen aus. Unter diesen Umständen hat niemand damit gerechnet das es etwas zu holen geben könnte, der Gegner - FC Zellerfeld - war der turmhohe Favorit. Die Mannschaft um Kapitän Ali Salmann blieb nur sich einzuigeln und auf offensive Nadelstiche zu hoffen. Und das Vorhaben ging tatsächlich auf. Der FCZ übernahm von Anfang an das Kommando und hatte sehr viel Ballbesitz, doch sie wussten damit kaum etwas konstruktives anzufangen und rannten immer wieder etwas ideenlos in die Seesener Abwehr. Gerade an Tristan Beissert, der wieder einmal seinen großen Wert fürs Team unterstrich, biss sich der FCZ die Zähne aus. Er gewann gefühlt alle seine Zweikämpfe und man wunderte sich schon etwas warum die Oberharzer es immer wieder mit hohen Bällen versuchten, denn hier waren die "Gelben" T. Beissert hoffnungslos unterlegen. In der 20. Minute setzte dann der FC Seesen seinen ersten Nadelstich. Ezdan Defli wurde auf dem rechten Flügel auf die Reise geschickt, er überlief seinen Gegenspieler und konnte so über Außen in den Strafraum eindringen. Leider übersah er den deutlich besser postierten Domenic Stein und so ging sein Schuss am langen Pfosten vorbei. Dies war die bis dahin größte Chance im gesamten Spiel. Mit der ersten gelungen Aktion ging dann der Gast seinerseits in Führung. Einen blitzsauberen Konter vollendete A.Bouaouni gekonnt zum 1:0. Keeper Engin Cankur war zwar mit dem Fuß noch dran, war aber letztlich chancenlos. Nun glaubte man schon, das Spiel nimmt seinen geahnten Verlauf, doch weit gefehlt. Beim nächsten Seesener Angriff gab es einen Freistoß aus über 30 Meter. Jan Bebenroth nahm sich ein Herz und traf spektakulär in den Winkel. Danach spielte sich das Geschehen überwiegend im Mittelfeld ab und es gab keine nennenswerten Chancen mehr. Nach der Pause erwartete man eigentlich einen Sturmlauf der Zellerfelder, aber sie agierten weiterhin mit dankbaren, langen Bällen und die gesamte Seesener Mannschaft wehrte sich nach Kräften gegen die Angriffsbemühungen. Erst in der 65. Minute musste Engin Cankur beherzt eingreifen. Nach einem Kopfball aus kurzer Distanz war er sicher zur Stelle. Auf Seesener Seite ging aber auch nicht viel. Man versuchte zwar Jan Schandert in vorderste Spitze in Szene zu setzen, aber allein auf weiter Flur, sprangen keine gute Möglichkeiten heraus. Die letzten zehn Minuten sollten dann doch noch richtig spannend werden. Der FCZ erhöhte nun deutlich den Druck und verpasste mehrfach die Führung. So konnte Tristan Beissert im letzten Augenblick den Ball auf der Linie blocken und ein Zellerfelder schoss kurz danach über das leere Tor. Die größte Möglichkeit bot sich dem starken Bouaouni zwei Minuten vor Schluss, doch sein Kopfball klatschte nur an den Pfosten. Bei der allerletzten Torchance des Spiels, konnte sich Engin Cankur nochmal auszeichnen als er einen Fernschuss gerade noch über die Latte lenkte. Danach pfiff die gute Schiedsrichertrin Clarissa Feseler das Spiel ab.
Für den FC Seesen fühlt sich dieser Punkt wie ein Sieg an und man kann mit Selbstvertrauen in das letzte Hinrundenspiel gegen den VfR Langelsheim II gehen. Dank einer großen Moral und toller Leistungsbereitschaft aller Spieler war dieser Punktgewinn möglich. Weiter so Jungs!
FC Zellerfeld
FC Seesen
1. Nordharzklasse St. 1 · 08. Spieltag
... Engin Cankur
Tristan Beissert
und nun Daumenkino...
bääääm
"der Kranich"
... Ezdan Defli (rechts)
die letzte Chance des Spiels