Das Spiel begann gleich mit einer kalten Dusche. Der Gegner aus dem Oberharz presste hoch und zwang die FC-Abwehr so zu einem Fehler den der pfeilschnelle Niklas Kühl eiskalt ausnutzte. Die Seesener mussten sich danach erst einmal schütteln und die TSG war das klar bessere Team. Mitte der ersten Halbzeit wurde der FC dann aber mutiger und kam durch Ezdan Defli und Domenic Martinez zu guten Chancen. Auf der Gegenseite zeigte Engin Cankur im eins gegen eins sein Klasse und vereitelte eine gute TSG-Chance. Dann unterlief Abwehrchef Tristan Beissert ein äußert seltener Fehler. Eine Kopfballabwehr landete beim Wildemanner Metzger, Beissert und Bisirici versuchten die Situation noch gemeinsam zu klären, doch Metzger konnte den Ball aus dem Gewühl heraus ins FC-Tor stibitzen. Auch von diesem Tiefschlag brauchte der FC einige Minuten um sich wieder zu berappeln. Kurz vor der Pause flog eine Martinez-Ecke in den TSG-Strafraum, die gerade noch vor dem einschussbereiten Tristan Beissert zur erneuten Ecke geklärt wurde. Die zweit Martinez-Ecke war aber nicht minder gefährlich. Hart und mit dem nötigen Effet brachte er das Leder scharf vor Gehäuse und Domenic Stein war per Kopf zur Stelle und es hieß nur noch 1:2. Nach der Halbzeit merkte man dem FC sofort an, dass sie die Partie unbedingt noch drehen wollten. Der Gast wurde nun deutlich weiter in die eigene Hälfte gedrängt. Domenic Stein schloss etwas zu überhastet in der 47. Minute ab und Ezdan Defli verstolperte das Leder auf dem Weg allein zum TSG-Keeper (49.). Kurz danach übersah Defli den besser postierten Stein und scheiterte mit seinem Schussversuch aus spitzem Winkel. Umgekehrte Vorzeichen dann in der 62. Minute als Stein Defli im Sechsener übersah und ebenfalls am starken TSG-Spielertrainer im Tor scheiterte. Und wie so oft im Fußball rächte sich das. In der 64. Wurde der Toptorjäger der Klasse, Joshua Bartels steil geschickt und er hatte freie Bahn auf das Seesener Tor. Er behielt ganz souverän die Nerven und versenkte sicher zum 1:3. Die Antwort waren nun wütende Angriffe der Seesener die allerdings auch etwas kopflos wirkten. Gute Möglichkeiten von Domenik Stein und Daniel Schulz blieben ungenutzt. Vielleicht wäre noch etwas gegangen wenn Lennert Möhlenbrock einen 19-Meter Freistoß versenkt hätte, doch der Ball wurde gerade noch von der Linie geschlagen, so blieb es beim 1:3 aus Seesener Sicht.
Besondes ewähnenswert ist noch die albsolut souveräne Leistung von Schiedsrichter-Urgestein Werner Schwarz, er hatte die teilweise hitzige Partie jederzeit im Griff und wirkte durch seine ruhige Art immer wieder positiv auf die Spieler ein.
FC Seesen
TSG Wildemann
1. Nordharzklasse St. 1 · 06. Spieltag