im Oberharz gab es nichts zu holen

Mit 0:7 ging das Möhlenbrock-Team baden

Am Sonntag musste die „Erste“ des FC Seesen in den Oberharz, zum Tabellenzweiten der TuS Clausthal reisen. Die Vorzeichen standen denkbar schlecht für den FC. Neben den Verletzten Alexander Bause, Felix Klingebiel, Marc-Andre Schulz, André Meierdierks und dem auf Dienstreise befindlichen Domenik Martinez, meldete sich auch noch Stammkeeper Ali Salmann krankheitsbedingt ab. So musste man mit sehr dünnem Kader auf dem ungewohnten Aschenplatz gegen den Favoriten antreten. In der ersten Halbzeit war das Spiel weitgehend ausgeglichen. Die Harzer machten allerdings einen zielstrebigeren Eindruck, gute Torchancen konnten sie aber auch kaum initiieren. In der 22. Musste da schon der Zufall helfen. Der sehr agile Clausthaler Nkoulou wurde von FC-Innerverteidiger Daniel Schulz im letzten Moment am Torschuss gehindert, doch der Ball bekam dadurch eine derart komische Flugbahn das er ins Tor kullerte. Der FC ließ sich dadurch aber nicht vom Weg abbringen und verteidigte weiterhin kompakt. Kurz vor der Halbzeit aber das nächste kuriose Tor: Faber brachte eine Freistoßflanke in den FC-Strafraum und der Ball fand ohne weitere Berührung den Weg ins lange Eck. Etwas frustriert über diese Tore ging der FC in die Halbzeit. Da man nach vorn - außer einen Distanzschuss von Jan Tönskämper – nicht viel zu Stande brachte, nahm sich der FC vor die zweite Halbzeit offensiver zu gestalten und spielte nur noch mit einem 6er weiter. Joost Bakker wurde dafür in die Offensive geordert. Das Konzept ging aber nicht auf. Bereits in der 53. Minute das 3:0 für die Oberharzer. Hierbei übersah der Schieri allerdings eine klare Abseitsstellung des Torschützen Nkoulou, weil der lange Einwurf noch von einem Clausthaler per Kopf verlängert wurde. Trotzdem versuchte der FC weiter zum Abschluss zu kommen. Allerdings fand man kaum ein Mittel gegen die kompromisslose TuS-Abwehr. Immer wieder wurde der Ball in die Hälfte der Gastgeber getragen, doch spätestens am Strafraum räumte die TuS-Abwehr auf. Die Vorentscheidung besorgte dann wieder der starke Nkoulou als er einen Konter in der 76. Minute kaltschnäuzig abschloss. Danach gingen die Köpfe beim FC deutlich runter und die Oberharzer konnten das Ergebnis noch auf 7:0 schrauben. Am Ende geht der TuS-Sieg vollkommen in Ordnung, wobei die entscheidenden Gegentore sicher sehr unglücklich für den FC gefallen sind. Aber am Ende hatte man nie das Gefühl der FC hätte heute ein Tor schießen können, es fehlte einfach die Durchschlagskraft nach vorn. Nun heißt es Wunden lecken und im nächsten Spiel den nächsten Sieg anpeilen.